Hoffnungsloser Freigeist, ungeduldiger Selbermacher, Dauergrübler, Zusammenbringer, Kunst. Eine Kurzfassung.
Gestatten, ich bin Andy. Aufgewachsen bei Oma Waltraud. Dorfkneipe. Dorfleben. DDR. Kann man sich vorstellen. Idyllisch war es. Oma hat mich frei sein lassen. Sie war die Beste. Und so fing alles an. Danke Oma. Und was hab ich so gemacht? Viel und dies und das und bis heute vor allem, was mein Herz begehrt. Basteln, bauen, reparieren, probieren, Fehler machen, weiter machen. Erst kam Handwerk, Lehre und Leiden. Früher mal völlig umsonst bereut, heut hab ich goldene Hände.
Und dann kam Techno – eine Offenbarung. Selbermachermäßig (und Dank vieler Freunde!) folgten eigene Veranstaltungen, eigene Deko, eigene Musik und Jahre voller Versuch und Irrtum. Und Improvisation. Es gab ja nischt, typisch DDR (auch so ein Irrtum). Magische Zeiten an magischen Orten. Harter Lifestyle, große Träume. Und dann…Vorbei. Suchend nach Sinn bin ich dann zufällig in Braunschweig gestrandet. Den Laut Klub und den KuK-Verein gegründet, aufgebaut und alles was ging umgebaut, umgebaut, umgebaut – 7 Jahre nach vorne. Für „Open your mind“ und Techno demonstriert. Vieles richtig gemacht, vieles falsch und viele Partys: heftiger Sound, cooles Zeug mit Licht und schräge Deko. Wie früher. Alles vom Herzen. Und was ist heute? Heute fühlt sich an wie damals: Oma, Kunst und Freiheit im Herzen. Frei fühlen und dann mal gucken wie das Leben reagiert…